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30.09.2016

Das Reitercorps zu Gast bei Freunden

An unserem Turmfest am 02.07.2016 erhielten die Reiter der Stadtgarde Funken Rot-Wiss überraschend eine Einladung unserer Freunde vom Reitercorps der Prinzengarde Blau-Weiss Düsseldorf. Sie luden uns herzlich zu ihrer Herbstjagd am 24.09.2016 ein. Dieser Einladung kamen wir natürlich gerne nach – was für eine Freunde und Ehre zugleich. Am 24.09.2016 hieß es also dann für Dori und Meike (Feli und Claudia waren leider im wohlverdienten Urlaub), auf zum Gut Grütersaap, wo die Herbstjagd stattfinden sollte. Aber: Was zieht man denn an, auf was muss man achten, was ist ein Pikeur und was ist mit dem anschließenden Schüsseltreiben gemeint??? (und hier sprechen wir nicht vom Altbier Schlüssel☺ )

Fragen, die uns nach einem herzlichen Empfang („WALTER, die Stadtgarde Funken Rot-Wiss ist da“) auch gleich von Astrid beantwortet wurden. Astrid war an diesem Tag unsere helfende Hand. Alles rund ums Thema Jagd, Fuchsschwanz und Pferdeeinteilung erklärte sie uns ruhig und immer darauf achtend, dass wir uns wohlfühlten. Nach der Hubertusmesse, die von Jagdhornbläsern und dem Gardepfarrer Oliver begleitet wurden, ging es dann zu den Pferden. Mein Gott, was waren wir aufgeregt. Dabei handelt es sich doch nur um einen ganz normalen Ausritt, wie uns alle Reiter der Prinzengarde immer wieder versuchten zu erklären und uns somit auch die Angst nahmen.

Wir bekamen 2 tolle Pferde, ein ruhigeres für Dori und ein Kraftpaket für Meike und nach dem Aufsitzen ging es, unter den Klängen der Jagdhornbläser, auf unsere erste Runde. Geritten wurde in 2 Feldern, also 2 Gruppen, Dori und ich wurden dem 2. Feld zugewiesen, mit insgesamt 7 Reitern. Anders als bei anderen Jagden war es hier so, dass auch im Feld 1 nicht gesprungen wurde, was uns beiden sehr zu Gute kam. Der erste Teil der Jagd dauerte rund 1 ½ Stunden und ging über 20km rund um das Gelände des Segelflugplatzes und des Aaper- und Grafenberger Waldes. Herrliches Wetter und gute Stimmung begleitete uns. Die erste Eingewöhnungs-Galoppade nach Schritt und Trab verlief erfolgreich und ruhig – es versprach ein toller Tag zu werden. Die Pferde verhielten sich ruhig und gelassen, als hätten sie nie was anderes gemacht. Den Spaß merkte man nun nicht nur mehr den Reitern an.

Wir ritten auf freien Feldern und durch den Wald in allen Gangarten, die Galoppstrecken dauerten fast 3 Minuten pro Strecke und waren unglaublich schön zu reiten. Es ging flott los, immer auf Reitwegen, die perfekt vorbereitet waren. Kurz vor dem Ende des ersten Ritts trafen wir auf das erste Feld und nach einer Galoppstrecke ritten wir zusammen in Richtung Festwiese weiter. Hierbei wurde nach einem Schrittstück nocheinmal ein kleiner Berg hochgaloppiert, was mit 16 Reitern ein tolles Bild ergab. Nach dem Durchparrieren zum Schritt gab es leider eine kleine Schrecksekunde. Rene war kreislauftechnisch vom Pferd gerutscht. Der Krankenwagen war aber schnell vor Ort – auch hier sahen wir wieder, dass wirklich alles sehr gut organisiert war.

Nach dem Absitzen gab es für Pferd und Reiter eine kleine Stärkung. Für uns Reiter gab es frisch belegte Brote, zudem ausreichend Wasser und Apfelschorle. Auf das leckere Schumacher Alt verzichteten wir noch, da uns ja noch ein 2. Teil der Herbstjagd bei 24 Grad bevorstand, der mit dem spannenden Fuchsschwanzgreifen enden sollte. Nach der Stärkung also alles wieder auf die Pferde und auf ging es zu einer kleinen Runde reiten, die an einer Wiese endete, die im Tal lag. Oben auf dem Berg sollte das Fuchsschwanzgreifen ausgeritten werden. Im Tal erklärte Walter nocheinmal, wann wo und wie nach dem Fuchsschwanz gegriffen werden durfte und die rechten Handschuhe wurden ausgezogen. Oben auf der Wiese wurde den Zuschauern erklärt, was nun passieren würde. Gut gesichert hinter Strohballen konnten Klein und Groß dem Spektakel zuschauen.

Der Fuchsschwanz der Prinzengarde Blau-Weiß wurde zuerst ausgeritten. Die 3 Gästereiter warteten im Tal, während sich die 12 Pferde der aktiven Reiter der PG Blau-Weiß im Schritt auf den Weg zum Fuchsschwanzgreifen machten. Nach der Ansage „Feld frei“ durfte dann auf den Fuchsschwanz, den Astrid an ihrer rechten Schulter befestigt hatte, Jagd genommen werden. Es musste von links an Astrid herangeritten werden und mit der rechten Hand musste der Fuchsschwanz gegriffen werden. Dies gelang Erminio und somit löst er im nächsten Jahr Astrid ab. Bei den Gästereitern hatte sich Klaus den Fuchsschwanz umgebunden und im Galopp gelang es Meike, ihm den Fuchsschwanz abzunehmen. Es wurde gejubelt und Erminio und Meike herzlich gratuliert. Ein gemeinsames Foto, mit der Jagdherrin Marion Eichenberger hoch zu Ross beendete die Fuchsjagd.

Zum gemeinsamen Schüsseltreiben wurde dann um 18:00 gebeten, wo kühle Getränke und kleine Snacks bereit standen, um schon vor dem großen Buffet die hungrigen Mägen der Reiter zu stärken. Es wurde geklönt, gelacht, gratuliert und Anekdoten übers Reiten ausgetauscht. Ca. 80 Personen, neben den Reitern nun auch Mitglieder der Prinzengarde Blau-Weiß, gaben ein tolles Bild ab. Das anschließende Buffet war reichhaltig und lecker und die Gespräche an den Tischen immer herzlicher. Aber eine Rede darf schließlich auch nicht fehlen und so sagten Walter und Mein paar Dankes-Worte an die Jagdherrin und gratulierten anschließend, mit Urkundenüberreichung, den beiden neuen Fuchsschwanzträgern. Und danach ging es ins angrenzende Stübchen, wo zu fetziger Musik getanzt und gelacht wurde. Untermahlt wurde das Programm von Heinz Hülshoff und der Tanzgarde der Prinzengarde Blau-Weiß. Dori und Meike bedanken sich im Namen des aktiven Reitercorps der Stadtgarde Funken Rot-Wiss für diese Einladung und diesen unvergesslich tollen Tag. Und dass wir nächstes Jahr wieder kommen müssen (Meike muss sich ja den Fuchsschwanz abnehmen lassen), darauf freuen wir uns jetzt schon riesig!!!!

 

 

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