Archiv
Traumhafte blau-weisse Herbstjagd im Jubiläumsjahr 8 x 11 der Garde
Gertrud Schnitzler-Ungermann, die Jagdherrin im Jubiläumsjahr 8 x 11, hätte „Blau-Weiss" keinen schöneren Jagdtag bescheren können. „Was soll da noch kommen, das ist ja nicht mehr zu toppen!" waren die Worte des Rittmeisters Joachim Wohland zum Ende des Jagdtages beim Schüsseltreiben im Stammhaus der Brauerei Schumacher an der Oststraße. Und Recht hat er! Eine großzügige Jagdherrin voller Herzblut für Blau-Weiss und das Reitercorps, ein unglaublich engagiertes und im Zusammenspiel perfektes Organisationsteam, die hervorragenden Reiter, die tolle und hilfsbereite Tanzgarde und nicht zuletzt das traumhafte Wetter haben die Fuchsjagd zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Morgens wurden von unserer Jagdherrin Gertrud Schnitzler-Ungermann und unserem Präsidenten Michael Schweers das designierte Prinzenpaar Hanno Steiger und Sara Flötmeyer, etliche Honoratioren, die ehemaligen Jagdherrinnen und Jagdherren, Reiter und Gäste bei strahlendem Sonnenschein zum Stelldichein am Gut Grütersaap begrüßt. Geehrt wurden wir durch den Besuch unseres Protektors des Reitercorps Hubert Zimmermann. Eine wunderschöne Anstecknadel zur diesjährigen Jagd wurde den Reiterinnen und Reitern von unserem Rittmeister verliehen. Pia Oertel, nicht nur bühnenbildnerische Künstlerin, sondern auch Venetia der Session 2013/14, hatte diese im Auftrag der Jagdherrin kreiert.
Als dann auch das letzte kleine Wölkchen am blauen Himmel von dannen gezogen war, hielt Pfarrer Oliver Dregger die Hubertusmesse. Der Tenor der Messe das Wunder der Natur und die göttliche Schöpfung zu achten, hätte nicht besser als durch die Landschaft vor Ort mit dem herrlichen Blick über die sonnenbeschienen Felder, umgeben von freilaufenden Gänsen, Hühnern, Ziegen und Pferden untermalt werden können. Musikalisch begleitet von den Parforcehornbläsern wurde im christlichen Sinne Mut aufzubringen, etwas zu wagen und Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen in der Predigt unserer Zeit gerecht thematisiert.
Nachdem der Segen durch unseren Pfarrer erteilt worden war, hieß es Aufsitzen 10 Reiterinnen und Reiter von Blau-Weiss und 3 Gastreiter aus dem Düsseldorfer, Neusser und Kölner Karneval verteilten sich auf 2 Felder, die von unseren erfahrenen Mastern Erminio Biasin und Norbert Kramer geführt wurden. Eine für Reiter und Pferde herrliche Jagdstrecke lag vor uns. Mit fliegenden Mähnen und Schweifen ging es sobald es die Wege zuließen im Jagdgalopp dahin. Ein unvergleichliches Erlebnis. Nach ca. 2 Stunden waren die ersten zwei Drittel der Strecke hinter uns gebracht und der Weg der Reiter führt zurück zur Mittagspause zum Biwak. Die Gesellschaft dort war unterdessen durch das Catering der Brauerei Schumacher hervorragend am gemischten Grillbuffet bewirtet worden. Unterstützt durch unseren Rittmeister Joachim Wohland führte Präsident Michael Schweers durch ein kurzweiliges karnevalistisches Unterhaltungsprogramm, bei dem eine musikalische Gesangseinlage der Prinzengarde Rot-Weiß genauso wenig fehlte, wie ein mitreißender Showtanz unserer Tanzgarde, den auch die Reiter in ihrer Pause miterleben durften. Ein schöner Vorgeschmack auf die kommenden Session!
Die Reiter und Pferde wurden bei der Ankunft zur Mittagspause sofort herzlich mit ans Pferd gereichten Schnittchen und Getränken versorgt, die Tiere getränkt und von ihren Betreuern zum Ruheplatz gebracht. Nach ausreichender Stärkung ging es auf zur zweiten kürzeren, aber nicht minder schönen Jagdrunde für die Reiter. Zum krönenden Abschluss sammelten sich Reiter, Jagdherrin, Rittmeister und Gesellschaft zum Fuchsschwanzgreifen. In gestrecktem Galopp setzte sich Astrid Widera, eine nicht nur passionierte Reiterin, sondern auch langjährige Tänzerin der Garde, durch und ergriff für Blau-Weiss den Fuchsschwanz von der Schulter des Masters des ersten Feldes Erminio Biasin. Den Gästefuchsschwanz griff Klaus Dieter Bach von der Schulter des Pikeurs des ersten Feldes und Mitorganisators der Jagd Walter Schmitz.
Und dann passierte ungeahntes: unsere bis dahin eh schon geschätzte Jagdherrin Gertrud Schnitzler-Ungermann, die nie auf einem Pferd reiten wollte, bestieg dank des großen Vertrauens zu Erminio Biasin, dessen Jagdpferd Stara und ritt mit erhobenen Glas Bier in der Hand eine huldvolle Ehrenrunde. Gratulation zum Mut - hier schließt sich der Kreis zur Predigt - und Dank für das Zeichen an die aktiven Reiter!
Die Jagdherrin und der Rittmeister ehrten die Siegerin und den Sieger des Fuchsschwanzgreifens, Master, Pikeure und Reiter mit dem Eichenbruch zum Abschluss mit den Parforcehornbläsern vor Ort.
Abends hatte unsere Jagdherrinin in ihr Stammhaus der Brauerei Schumacher an der Oststraße geladen. In liebevoll geschmückten Räumlichkeiten wurden alle Gäste herzlich aufgenommen. Die Warmherzigkeit, Großzügigkeit und das Engagement unserer Gastgeberin waren in jedem Detail zu spüren. Ihre Rede und Ehrung war berührend: sie verlieh der Freude, Jagdherrin zu sein, Ausdruck, vergaß nicht die Liebe zur eigenen Familie, Blau-Weiss, dem Organisationsteam und ihren Mitarbeitern. Sie sprach von Verantwortung und Stolz darauf, Jagdherrin zu sein, in einer Weise, die jeden den ungeteilten Stolz auf das Reitercorps, das Corps de Jeunesse und ganz Blau-Weiss mitfühlen lassen konnte. Beim Blick in die Runde während ihrer Rede war so manches Auge feucht.
Seitens der Gäste waren Herzlichkeit und Großzügigkeit sicher die zwei am häufigsten über unsere verehrte Jagdherrin gesprochen Worte an diesem Tag und Abend.
Und so klang harmonisch die wundervolle Blau-Weiss Jagd im Jubiläumsjahr 8 x 11 der Garde mit einer rauschenden Feier aus.
3x Hufschlag frei
Dr. Katja Staade für das Reitercorps